Letzten Montag fand eine Videokonferenz zum Briefing eines Design Thinking-Workshops mit einem neuen Kunden in London statt. Als wir zu dem Kapitel „Veranstaltungsraum“ kamen, war man sehr stolz, sagen zu können: „We already booked a workshop room in a very good hotel.“ 10 Sekunden später wurde mir dieses Bild gezeigt:
Quelle: Hilton London
Wer sich schon ein wenig mit Design Thinking und Innovationskultur generell beschäftigt hat, der weiß vielleicht schon, wie fundamental wichtig und essenziell inspirierende Räume sind. Erst die Symbiose aus Architektur und Organisationsgestaltung generiert ein geeignetes Umfeld für kreatives Erschaffen und Innovation. Heute gibt es bereits eine große Bandbreite an wirklich erprobten Raumkonzepten.
Dass ein entsprechendes Raumkonzept kreative Arbeit und Ideenfindung fördert, muss hier nicht mehr grundlegend erörtert werden – das ist gehärteter Stand der Wissenschaft. So wird auch das verrocchio Institute immer wieder konsultiert, um bei der Umsetzung von kreativen Räumen und Arbeitsumgebungen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Will man sich dem Thema „Kreative Räume“ schnell nähern, kann der Weg zunächst über die Google-Bildersuche führen. Hier findet man Bilder und erste Eindrücke unter folgenden Suchbegriffen:
Google Bildersuche: „creative office workspaces“
Google Bildersuche: „design thinking workspaces“
Google Bildersuche: „innovation lab“
Ein Beispiel eines für Design Thinking ideal zugeschnittenen Raumes findet man auf der Website des Hasso-Plattner-Instituts. Hier wird fokussiert ein sehr flexibles Raumkonzept mit beweglichen Möbeln eingesetzt.
Eine Buchempfehlung an dieser Stelle ist das Buch „Design Thinking – Das Handbuch“, erschienen bei Frankfurter Allgemeine Buch. Hier wird ebenfalls sehr detailliert auf das Thema „Kreative Räume“ eingegangen.
Eigenschaften von kreativen Räumen:
Zusätzliche Eigenschaften von Design Thinking-Räumen:
Hier einige Raumtypen, die sich in den letzten Jahren gebildet und für kreative Arbeit etabliert haben:
Brainstorming-Raum, Prototyping-Bereiche, Präsentationsbereiche, Work-Lounges, Open Meeting Points, Pausenbereiche, Study Booth, Touchdown-Räume, Bibliotheken, Relaxräume, Sporträume, Design Thinking Lab, Design Thinking Floor, Open Archive.
Mein aktuell favorisiertes Raumkonzept für einen ersten Kreativraum, den ein Team oder eine Organisation einrichtet, ist der „Jeder-bringt-etwas-mit-Raum“ oder der „Everybodies Room“. Vorgehen ist dabei folgendes: Ist ein ausreichend großer Raum gefunden, wird eine projektbegleitende Kampagne gestartet, die zum Ziel hat, dass alle involvierten Mitarbeiter je ein Möbelstück von zu Hause mitbringen, um den Raum einzurichten. Das geht von Bodenbelägen über Sitzmöbel und Tische bis hin zu Regalen, Blumen und allem, was den Raum zu einer inspirierenden Oase für kreative Arbeit macht.
Dieses Konzept vereint folgende wesentliche Vorteile in einem Raum:
Mit inspirierenden Grüßen
Benno van Aerssen
Kreative Räume und Design Thinking sind ein Fokus in der Ausbildung zum Innovationcoach. Auch wenn neue Business Models gedacht werden sollen, bieten kreative Räume das richtige Umfeld. Mehr zum Thema Business Model zeigen wir in unserem Essential „Business Model Canvas“:
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